Das Death Valley an der östlichen Grenze des amerikanischen Bundesstaates Kalifornien gehört zu den ödesten und trockensten Landstrichen unseres Planeten und mit einer Fläche von 13.500 km2 entspricht es ungefähr der Fläche unseres Bundeslandes Tirol. Knapp 1% dieser riesigen Fläche sind Sanddünen, die bis zu 250 Meter in die Höhe ragen, wie die beispielweise Eureka Dunes im Nordwesten des Death Valley.Aber es gibt noch andere Dünen.

Sandsturm über den Mesquite Flat Sand Dunes, Death Valley National Park, Kalifornien

Die Mesquite Flat Dunes nahe der kleinen Ansiedlung Stovepipe Wells erreichen zwar nicht die Höhen der Eureka Dunes, sind aber deshalb nicht weniger schön. Langgezogene, breite Sanddünen mit Rippelmarken, niedrige Sträucher und Büsche von immergrünen Mesquiten, einer Unterfamilie der Mimosengewächse und Flächen aus getrockneten und weiß leuchtendem Lehm als Überbleibsel einstiger Wasserflächen machen diese Sanddünen einzigartig. Entstanden aus den zu Sand erodierten Felsen der umliegenden Canyons, durch den stetig blasenden Wind an die immer gleichen Orte transportiert und dort zu Dünen aufgehäuft, erscheinen sie im frühen Morgenlicht oder der späten Nachmittagssonne mit satten Farben und mit Schattenspiel. Ganz anders ist ihr Aussehen, wenn Sandstürme aufkommen. Dann tauchen die Stürme alles in ein weißes und seltsames Licht, die umgebenden Berge sind auf einmal nicht mehr sichtbar und Sandfahnen spielen an den Graten der Dünen.

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