Gold ist das Edelmetall, dass die Menschen seit frühester Zeit fasziniert hat, dass Menschen bewogen hat Kriege zu führen, Strapazen auf sich zu nehmen, zu suchen und zu forschen, um es herstellen zu können und das in allen Kulturen.

Aus den Vereinigten Staaten kennen wir den berühmten Goldrausch von 1849, eine quasi zweite Goldrauschperiode zu Beginn des 20.Jahrhunderts und vielleicht nur einige von uns kennen das 1934 verabschiedete Goldreserven-Gesetz in den USA, durch das der Goldpreis fast verdoppelt wurde und viele still gelegte Goldbergwerke wieder reaktiviert wurden. Mit diesem wieder ausgelösten Bergbauboom ging einher, dass auch moderne Gewinnungsmethoden zum Einsatz kamen, um das fein im Gestein verteilte Gold kostengünstig zu gewinnen. Eine dieser Aufbereitungsanlagen war die Gesteinsmühle „Journigan’s Mill“ im Death Valley, die bis in die 70er-Jahre Gold aus den umliegenden Bergwerken gewann.

Gelegen im Emigrant Canyon direkt an einer asphaltierten Straße, kann diese ehemalige Gesteinsmühle im Gegensatz zu vielen anderen montanhistorischen Stätten bequem mit jedem Fahrzeug erreicht werden. Nur 25 Kilometer von der Ansiedlung „Stovepipe Wells“ entfernt, erreicht man das Gelände in 20 Minuten Fahrt, muss aber im Emigrant Canyon genau Ausschau halten, um nicht an Journigan’s Mill vorbei zu fahren, denn wer die Abzweigung zum ehemaligen Goldbergbau von „Skidoo“ erreicht, der darf wenden. Von den einstigen aus Gesteinsbrechern, einer Kugelmühle und den Betriebsgebäuden bestehenden Anlage sind heute nur mehr die ehemaligen Cyanid-Tanks vorhanden, in die das ganz fein aufgeriebene Gold haltige Gestein gepumpt wurde und das Gold auf einem chemisch Prozess basierend ausgelaugt wurde. Das für diese Vorgänge benötige Wasser lieferten vier in unmittelbarer Umgebung liegende Quellen, das in riesigen Wassertanks zwischengespeichert wurde und die heute gleich ein Wahrzeichen hoch über den Resten der einstigen Gesteinsmühle thronen.

 

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