Hohe Temperaturen beim Fotografieren, wie beim Spiel der Graz Giants bei den Black Panthers in Prag sind nicht nur für den Fotografen herausfordernd, sondern auch für die Kameras, denn diese sind lediglich für einen Temperaturbereich von knapp unter Null bis an die 40 Grad optimiert. Solch hohe Temperaturen, wie wir sie am Wochenende hatten, wirken sich negativ auf die diversen Sensoren in der Kamera aus, vor allem wenn diese wie in der Sportfotografie im Dauereinsatz sind. Stärkeres Bildrauschen, Fehler bei der korrekten Wiedergabe der Farben und eventuelle Probleme bei Fokussieren können hier die Folge sein, da die Sensoren laufend unter Spannung stehen, dabei selber Hitze produzieren. Klassische Spiegelreflex-Kameras sind davon dann noch stärker betroffen, als spiegellose Kamerasysteme, da diese bereits für die „Dauerbestromung“ des Sensors optimiert sind. Abhilfe gibt es hier jedoch leider nur bedingt. Eine Abhilfe ist es in den Spielpausen die Kamera in den Schatten zu legen und gegebenenfalls mit einem weißen Tuch abzudecken, so niedrige ISO-Zahlen wie möglich zu verwenden, um die Verstärkerendstufen im Sensor so wenig wie möglich arbeiten zu lassen und auf das von vielen Sport-Fotografen verwendete „Dauerfeuer“ zu verzichten und gezielte Einzelaufnahmen zu machen.

Uns sind derart hohe Temperaturen nicht fremd, haben wir über Monate hinweg in Wüsten und Halbwüsten Nordamerikas unter ähnlichen Bedingungen fotografiert. Und wir haben gelernt ohne „Dauerfeuer“ zu arbeiten, was den Kamerasystemen hier zu Gute kommt und uns auf unsere innere Uhr zu verlassen und zum richtigen Zeitpunkt abzudrücken. Hier eine Auswahl von Bildern vom beeindruckenden 41:17 Sieg der Giants in Prag:

 

 

 

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