Beim letzten Spiel des Grunddurchganges der AFL waren die Mödling Rangers in Eggenberg  zu Gast und die Giants durften einen klaren 38 : 10 Sieg feiern. Wir möchten diesmal ein fotografisches Thema aufwerfen – die Bewegungsunschärfe und wie man sich diesen Effekt in seinen Bildern zu Nutze machen kann.

American Football ist ein sehr schneller Sport, was bedeutet, dass beim Fotografieren sehr kurze Verschlusszeiten notwendig sind, um die Bewegungen einzufrieren und um scharfe Aufnahmen zu erhalten. Eine normalerweise von fast allen Fotografen praktizierte Methode, wenn sie Sport fotografieren. Wir kennen solche Bilder aus den Zeitungen und von all den Fotografen, die American Football fotografieren. Aber viele von uns kennen sicher auch andere Sport-Aufnahmen, wie beispielsweise aus dem Bereich des Motorsports und des alpinen Rennsports, bei denen das Rennauto oder der Skirennläufer zwar scharf abgebildet sind, und der Hintergrund unscharf ist. Dabei hat der Hintergrund eine etwas seltsame strich-artige Struktur und sieht nicht wie Watte durch eine sehr offene Blende aus. Dieser Effekt ist das Resultat der sogenannten Bewegungsunschärfe.

Der Helm des Ballträgers ist scharf, seine Beine und auch teilweise seine Arme sind auf Grund der Bewegung unscharf und der Hintergrund hat diese typische strich-artige Struktur durch das Mitziehen der Kamera.

Solche Aufnahmen entstehen dann, wenn der Fotograf seine Kamera mit dem der Geschwindigkeit des Sportler mitbewegt und nicht diese eingangs ganz kurzen Verschlusszeiten verwendet. Die Kunst ist es dabei, die Kamera gleichmäßig zu bewegen und die Kamera dabei stabil zu führen, ähnlich einem Gewehrschützen. Dies Methode lässt sich auch beim Fotografieren von American Football einsetzen. Verschlusszeiten von 1/100 oder auch 1/250 Sekunden sind dabei optimal und die Methode erfordert etwas an Übung.

 

Inhalt und Foto: copyright by kunzfeld & kunzfeld photography