Fotografisches Equipment ist mehr oder minder für Schönwetter ausgelegt, gehen doch viele, meist Hobby-Fotografen, auch nur bei Schönwetter fotografieren und wollen doch viele Leute einen blauen Himmel und die Sonne auf den Bildern sehen. Es gibt aber auch Tage an denen es regnet und Berufsfotografen müssen auch an solchen Tagen fotografische Aufträge abarbeiten, egal ob es regnet oder nicht. Wie sieht es dann mit der Funktionstüchtigkeit von Kamera und Objektiven aus, wenn der Himmel seine Schleusen geöffnet hat?

Genau das Spiel zwischen den Graz Giants und den Vienna Vikings um den Einzug in die Austrian Bowl war ein einfaches und kurzes Beispiel dafür, wie sich fotografisches Equipment im Regen verhält. Und das Fazit ist, dass, wenn man sich an einige grundlegende Dinge hält, kann man auch ganz gut im Regen fotografieren. Dazu muss man wissen, dass Kamera-Gehäuse lediglich gegen „Spritzwasser“ geschützt sind und einige Spritzer vom Himmel in der Regel nichts ausmachen. Ungeschützten strömenden Regen oder gar Eintauchen in Wasser vertragen viele Kameras nicht, ist doch mittlerweile zu viel Elektronik in den Gehäusen verbaut und Kurzschlüsse können die Folge sein. Aber nicht nur die Gehäuse sind keine Freunde des strömenden Regens, sondern auch die Objektive. Hier sind es vor allem die nicht innen fokussierende Teleobjektive, also solche, die beim Zoomen „ausfahren“. Aus diesem Grund heißt es ganz einfach Kamera und Objektiv in einen wasserdichten Regenschutz einzupacken und dabei das Objektiv und auch den Body zur Gänze abzudecken.

Um seine Kamera und die Objektive zu schützen gibt es diverse Regencover, die allesamt sehr gut sind und Regen über lange Zeit abhalten. Fotografen, die kein „richtiges“ Regen-Cover zur Verfügung haben oder dieses aus welchen Gründen auch immer vergessen haben, können sich auch eines einfachen Plastiksackes bedienen, den man darüber stülpt und fixiert. Keine Regenabdeckung dabei zu haben ist für uns immer ein Zeichen mangelnder Vorbereitung und fehlender Auseinandersetzung mit einer möglichen Wettersituation und damit fehlende Professionalität. Sollte die Kamera trotzdem nass werden und sollte es vielleicht sogar eine Kontakt-Fehlermeldung zum Objektiv geben, dann die Kamera ausschalten und an einem trockenen Ort die Kamera, sowie auch die Kontakte am Bajonett-Verschluss trocken wischen. Dabei sollte man achten, dass Regenwasser von der eigenen Kleidung ebenfalls nicht in die Kamera gelangen kann.

Sollte das Kamera-System über längere Zeit im Regeneinsatz gewesen sein, dann empfielt es sich nach getaner Arbeit die Objektive von der Kamera zu trennen, die Kontakte nochmals mit einem tockenen Lappen nachzuwischen und Kamera und Objektive an einem trockenen Ort für einige Zeit aufzubewahren, damit jegliche Feuchtigkeit aus der Kamera und aus den Objektiven entweichen kann.

 

 

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