Der ehemalige Silberbergbau im Arzwaldgraben bei Waldstein war einer der bedeutendsten Bergbaue im Grazer Bergland. Während seiner Hochblüte im frühen 17.Jahrhundert war es ein Baron von Mayern, der die Geschicke des Bergbaues leitete und der auf einem riesigen Wandgemälde in der Schloßkirche zu Waldstein verewigt ist.
Als das Silber erschöpft war, war es dann das Barium-Erz Schwerspat, das Ziel der bergbaulichen Aktivitäten war. Dazu wurde kurz nach dem Ende des 2.Weltkrieges der bereits verbrochene Glück-Auf-Stollen am Beginn des Hanegger-Grabens wieder gewältigt, und die wenigen noch lebenden Zeitzeugen können sich auch heute noch gut an das offene Stollenmundloch erinnern. Aus dieser Zeit stammen Werksgebäude, die bis heute erhalten geblieben sind. Sie sind heute in Privatbesitz und dienen als Wochenenddomizil. Von dem einstigen Stolleneingang ist heute nur mehr andeutungsweise eine leichte Vertiefung im Hang zu erkennen.