Wer einsame Bergstraßen sucht, der ist im Pindosgebirge in Nordgriechenland richtig und wer dies mit einer Fahrt nach Thessalien verbinden möchte, der sollte einen kurzen Abstecher zum Katarapass machen. Dort erwartet einen eine Berglandschaft mit runden und in der Höhe nicht bewaldeten Bergkuppen, die sehr an die heimische Koralm oder die Nockberge in Kärnten erinnern, nur dass die Berge nicht ganz so hoch sind. Und wo es im Winter Skitourismus gibt, ist es im Sommer oder Herbst absolut einsam. Eine Gegend in der man keine Zivilisationsgeräusche hört, nur den Wind, das Rauschen des Grases oder den Flügelschlag des Bussards.
Das Bergbaugebiet von Lavrio mit seinen vielen Bergwerken erstreckt sich über ein riesiges Gebiet und die, untertage teilweise in Verbindung stehenden, Grubengebäude machen das riesige Bergbaurevier für „Unwissende“ zu einem Labyrinth. Das hat zur Folge, wer sich in dieser Fülle von Strecken, Schächten, Gesenken, Aufbrüchen und Abbauen nicht auskennt, der ist im Prinzip hoffnungslos verloren und jegliche Befahrung der Gruben kann für Fotografen, aber auch für Sammler von Mineralien in einem Disaster enden.
Als am 2. September 31 v. Chr. der spätere römische Kaiser Augustus in der Seeschlacht vor der Küste bei Actium die Flotte seines Widersachers Marc Anton und dessen Geliebte, der ägyptischen Pharaonin Kleopatra VII., vernichtend geschlagen hatte, ließ er an der Stelle des Sieges die Stadt Nicopolis erbauen. Gelegen in der heutigen Provinz Epirus an den südlichen Ausläufern des Pindos-Gebirges, war Nicopolis nicht nur eine Stadt des Sieges, sondern hatte auch strategische Bedeutung, kontrollierte es den Seeweg im Ionischen Meer, sowie auch den Landweg nach Dalmatien.
Bei der Durchsicht unserer Fotografien und Video-Dateien ist uns ein Video aus dem südlichen Pindos-Gebirge in Griechenland untergekommen, das unsere Fahrt vor 2 Jahren über dieses Hochgebirge zeigt, wir aber nie veröffentlicht hatten. Die Video-Sequenz zeigt das sehr einsame südliche Pindos-Gebirge auf verlassenen Wegen, die wir mit unserem Jeep Wrangler überquert hatten.
Schwefelkies oder auch Pyrit ist eines der häufigsten Erze auf der Erde, kommt dieses Erz weltweit auf fast allen Lagerstätten vor. Bei uns vom Volksmund auch als „Katzengold“ bezeichnet, sieht Pyrit für den Laien sehr dem Gold ähnlich. Bergwerke, die allerdings Schwefelkies ausschließlich zur Gewinnung von Schwefelverbindungen abbauten, waren immer schon selten. Der Erminioni oder Hermine-Bergbau am Peloponnes war so ein Bergbau und der Schwefelkies wurde zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet. Aber der Reihe nach.
Denken wir an Griechenland, so verbinden viele von uns Griechenland mit einsamen Stränden, mit blauem Meer, mit weiß getünchten Häusern mit blauen Dächern und mit einem Besuch in einer Taverne und mit griechischem Wein. Dass Griechenland aber auch zur Gänze anders ist, dass es ein Land mit Hochgebirgen, mit alpinen Matten und mit Felsen ist, das ist vielen nicht bewusst.
Wenn Erz aus dem Berg gefördert wird, dann haftet dem Erz immer eine gewisse Menge von taubem Gestein an. Deshalb ist es von Nöten, vor dem Einbringen des Erzgutes in einen Schmelzofen, dieses Erzgut vom Taubgestein zu befreien, um den Schmelzprozess nicht zu behindern. Und nicht nur heute, sondern auch bereits vor 2500 Jahren im alten Griechenland vor den Toren Athens waren sich die Bergleute dieser Tatsache bewusst und haben aus diesem Grund das Erz vom anhaftenden Taubgestein befreit.
Der Fotomonat Graz (FOMO) ist seit etlichen Jahren ein Festival für zeitgenössische Fotografie in Graz, wobei für die Dauer eines Monats in den Auslagen von Geschäften und öffentlichen Plätzen in Graz Arbeiten von zeitgenössischen Fotografen ausgestellt werden.
Die Region von Epirus liegt im nordwestlichen Griechenland, einem gebirgigen und von steilen Schluchten zerrissener Landstrich des Pindos-Gebirges. Dort ist es dann die Gemeinde von Zagori, einer der am wenigsten besiedelten Landstriche Griechenlands, der für seine vielen uralten Steinbogenbrücken bekannt ist.
Eine ganz besondere „Lost Place Foto-Location“ in Griechenland ist der verlassene Bahnhof von Myloi bei Nafplio am Peloponnes. Alte Lokomotiven, verrostete Weichen und Wasserkräne und ein alter baufälliger Lokschuppen zeugen von der einstigen Eisenbahnlinie, die den Peloponnes durchquerte. Mit 1 Meter Spurweite als Schmalspurbahn gebaut, war dieses Eisenbahnschienennetz einmal das längste Schmalspurnetz Europas.
Wer von Patras nach Olympia reist, der nutzt in der Regel die Griechische Nationalstraße 111, die ihn nach 90 Kilometern direkt an sein Ziel bringt. Wer aber auf einsamen Straßen Berggegenden erkunden möchte, der fährt auf den steinigen und steilen Wegen über das Erymanthos Gebirge. Dabei sind Bodenfreiheit und gute Bereifung notwendig, möchte man nicht auf den verlassenen Bergstraßen eine Panne haben.
Korinth steht nicht nur für einen, in den Fels gehauener Kanal, der das Ionische Meer mit dem Ägäischen Meer verbindet und durch den sich die Schifffahrt den langen Umweg rund um den Peloponnes erspart, Korinth ist in erster Linie einer der bemerkenswertesten historischen Orte Griechenlands. Gegründet weit vor dem 10. vorchristlichen Jahrhundert, war das alte Korinth eine der reichsten Städte Griechenlands neben Theben und Athen. Übrig geblieben ist heute eine 10 Hektar große Ausgrabungsstätte, die alljährlich viele Touristen anlockt, ist Korinth nicht weit entfernt von den Häfen, an denen Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Wer die antike Stadt Messene besucht, ist meist von der riesigen Ausdehnung dieser 369 v.Chr. gegründeten Stadt überwältigt. Was jedoch nicht so viele Besucher wissen ist, dass diese Stadt von einer 9 Kilometer langen Umfassungsmauer gegen mögliche feindliche Attacken, vorallem aus dem angrenzenden Sparta geschützt wurde und ein großer Teil dieses Verteidungswalls Jahrtausende überstanden hat. Herrausragend natürlich das Arkadische Tor, durch das heute immer noch eine Straße führt und das von vielen Touristen besucht wird.
König Nestor lebte im 13. vorchristlichen Jahrhundert und herrschte über Messenien im Südwesten des Peloponnes und wie viele andere Könige beteiligte auch er sich an der Belagerung und letztendlichen Zerstörung von Troya. Angeblich sollen es 90 Schiffe gewesen sein, mit denen er den Kriegszug des Agamemnon unterstütze, um die schöne Helena, die entführte Frau des Königs von Sparta Menelaos zurück zu holen. So schreibt es jedenfalls Homer in seiner Ilias. Ob allerdings die heutige archäologische Stätte des „Nestor-Palasts“ mit dem Palast des Nestor von Homer gleichzusetzen ist, sei dahin gestellt. Was unumstritten ist, ist dass es sich um eine einzigartige mykenische Palastanlage handelt, gelegen auf einem Hügel etwas mehr als 10 Kilometer nördlich der heutigen Stadt Pylos.
Es war an dem Tag, als wir von der Hauptstadt Lakoniens, dem berühmten Sparta, Richtung Norden entlang bewaldeter Bergflanken fuhren, um in die argolische Ebene zu gelangen, als wir auf Grund von Unpassierbarkeit der Olivenhaine unsere Route ändern mussten. Die tiefhängenden Äste der Olivenbäume und dichtes und hartes Gestrüpp mit bösen Dornen versperrten uns plötzlich den Weg und machten ein großräumiges Umfahren dieses Gebietes notwendig. So gelangten wir in ein weites und von steilen Felsen begrenztes Tal, als wir plötzlich in mitten der Felsen das Kloster von Timios Prodomos entdeckten.