Es war der Gewerke Johann Adam Stampfer1, der bereits im 17. Jahrhundert in der Walchen bei Öblarn im Ennstal begann nicht nur Silber und Kupfer aus den Erzen seines Bergwerkes zu schmelzen, sondern auch Kupfervitriol zu sieden. Und auch die Gewerken in den Jahrhunderten danach betrieben diese Vitriolsiederei, war Vitriol beispielsweise ein wichtiger Rohstoff zum Gerben von Leder. Diese einstige Siederei ist heute dem Verfall preisgegeben, zerstört die Gewalt des Wassers des Walchenbaches unaufhaltsam die alten Gebäudestrukturen. Wir haben nun versucht, die spärlichen Relikte dieser Vitriolsiederei fotografisch festzuhalten.
Schwefelkies oder auch Pyrit ist eines der häufigsten Erze auf der Erde, kommt dieses Erz weltweit auf fast allen Lagerstätten vor. Bei uns vom Volksmund auch als „Katzengold“ bezeichnet, sieht Pyrit für den Laien sehr dem Gold ähnlich. Bergwerke, die allerdings Schwefelkies ausschließlich zur Gewinnung von Schwefelverbindungen abbauten, waren immer schon selten. Der Erminioni oder Hermine-Bergbau am Peloponnes war so ein Bergbau und der Schwefelkies wurde zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet. Aber der Reihe nach.
Bereits die Phönizier waren es, die auf Sardinien am Monte Narba Silbererze abbauten, um Münzen zu prägen. Der große Abbau-Boom setzte aber 1874 ein, als eine lokale Bergbaugesellschaft die Abbaurechte für insgesamt 3 Reviere am Monte Narba erhielt. Es war, wie so oft, silberreicher Bleiglanz, der abgebaut werden sollte und innerhalb von wenigen Jahren entwickelte sich eine regelrechte Bergbau-Kleinstadt am Monte Narba, in der an die 1000 Bergleute wohnten und entweder untertage oder in diversen obertägigen Anlagen arbeiteten.
Wenn Erz aus dem Berg gefördert wird, dann haftet dem Erz immer eine gewisse Menge von taubem Gestein an. Deshalb ist es von Nöten, vor dem Einbringen des Erzgutes in einen Schmelzofen, dieses Erzgut vom Taubgestein zu befreien, um den Schmelzprozess nicht zu behindern. Und nicht nur heute, sondern auch bereits vor 2500 Jahren im alten Griechenland vor den Toren Athens waren sich die Bergleute dieser Tatsache bewusst und haben aus diesem Grund das Erz vom anhaftenden Taubgestein befreit.
Lost Place Fotografie ist die fotografische Darstellung von verlassenen und verfallenen Orten, eine Art von Architektur- und Objektfotografie von Plätzen, die fast in sich zusammen brechen und vergessen wurden. Farblich leicht entsättigt, versucht man bei der Lost Place Fotografie nicht die Schönheit eines Objektes darzustellen, sondern seine Unvollkommenheit und seinen Verfall.
Wenn Archäologen nach alten Gräbern oder nach alten menschlichen Ansiedlungen suchen, dann beginnen sie diese Arbeit nicht auf Grund einer alten Karte oder irgendeiner Vermutung gleich einem Schatzgräber, sondern Archäologen setzen zuerst in der Regel geophysikalische Methoden ein, um beispielsweise alte Gräber aufzufinden.
Der Steirische Museumsverband MUSIS bietet nun seit etwas mehr als 2 Jahren einen Lehrgang zum Regional- und Heimatforscher an, bei dem innerhalb eines Jahres geschichtlich interessierte Personen zu „Laien-Forschern“ werden. Als ich in einer Tageszeitung im Frühjahr 2021 über diese Ausbildung las, reifte in mir sofort der Wunsch diese Ausbildung zu machen.
Der ehemalige Silberbergbau im Arzwaldgraben bei Waldstein war einer der bedeutendsten Bergbaue im Grazer Bergland. Während seiner Hochblüte im frühen 17.Jahrhundert war es ein Baron von Mayern, der die Geschicke des Bergbaues leitete und der auf einem riesigen Wandgemälde in der Schloßkirche zu Waldstein verewigt ist.
Der einstige Silber-Bergbau von Übelbach war einer der größten und bedeutendsten in unserer Region, wurde dazu in 4 Revieren Silber, Blei und später auch Zink abgebaut.
Der riesige Death Valley Nationalpark besteht aus einer Reihe von Nord-Süd verlaufenden sehr einsamen Tälern, die fast ausschließlich nur mit geländegängigen Fahrzeugen befahren werden können. Eines dieser Täler ist das “versteckte” Hidden Valley, das von der Touristen-Attraktion, dem Ubehebe Krater, aus erreicht werden kann und in dessen Umgebung eine Reihe von interessanten Bergwerken liegen.
Gold ist das Edelmetall, dass die Menschen seit frühester Zeit fasziniert hat, dass Menschen bewogen hat Kriege zu führen, Strapazen auf sich zu nehmen, zu suchen und zu forschen, um es herstellen zu können und das in allen Kulturen.
Das was hier wie eine Aufnahme in einem alten Bergwerksstollen aussieht ist eine Aufnahme im Atelier, bei der die Umgebungsbedingungen nachgestellt wurden.
Der fast 15.000 Quadratkilometer große Death Valley National Park besteht aus einer Reihe von Nord Süd laufender tiefer Taleinschnitte, die durch Gebirgsketten mit Höhen weit über 3000 Meter voneinander getrennt sind. Von diesen Tälern sind heute lediglich das eigentlich Death Valley selbst und das davon westlich liegende Panamint Valley durch asphaltierte Straßen für Otto-Normalverbraucher erschlossen.
Im Januar 1906 entdeckten 2 Goldsucher ein Goldvorkommen in der sogenannten Panamint Mountain Range, einer Gebirgskette, die sich an der Westflanke des Death Valley erhebt.
Harrisburg ist eine der kleinen Geisterstädte im heutigen Death Valley National Park, die auf den an vielen Orten betriebenen Goldbergbau zurück gehen, der im frühen 20.Jahrhundert in dieser Gegend betrieben wurde. Heute fast zur Gänze auf asphaltierten Straßen erreichbar, beherbergte die Ansiedlung während ihrer Blütezeit an die 300 Personen.