1899 als Gem Mine eröffnet, liegt dieser ganz besondere Bergbau in einem teilweise saftig grünen, jedoch sehr versteckten Canyon der sonst trockenen und wüsten Panamint Mountain Range des Death Valley National Park. Eine ganze Reihe von alten Bergwerks-Artefakten und eine zum Teil erhaltene Gesteinsmühle laden hier den Besucher zum Erkunden ein.
Das Kriterium, um die Corona Mine zu erreichen, ist jedoch die Zufahrt. Eine wilde und mit teils großen Steinen übersäte und teilweise auch nicht mehr vorhandene Strasse führt zu diesem Bergbau. Ein „echtes“ Geländeauto, große Bodenfreiheit, Allrad ohne Differential im Zwischengetriebe und fahrerisches Geschick sind die Voraussetzung, um die 10 km lange Fahrt zu meistern. Hier scheiden definitiv alle SUVs aus, auch wenn es sich um die BMW X5s oder die Porsche Cayennes handelt, zu gering ist deren Bodenfreiheit und zu viel ist deren Antriebsstrang für die Asphalt-Pisten ausgelegt. Wer aber trotzdem auf ein derartiges Abenteuer nicht verzichten möchte, der findet in Furnace Creek im Death Valley eine kleine, aber feine Autoverleihfirma, die tageweise Geländeautos vermietet.
Der Bergbau wurde bis hinein in die 1980er Jahre betrieben und wie aus Aufzeichnungen ersichtlich, erstreckt sich unter der Oberfläche ein weit ausgedehntes Netz an Stollen, Strecken und Schächten, in denen Gold, Silber, Blei und Zink abgebaut wurden. Die wenigen noch offenen Stolleneingänge wurden heute mit Fledermausgittern verschlossen, um den Tieren ein störungsfreies Überwintern zu ermöglichen.
Herausragend ist eine in die Enge des Canyons aus Holz gebaute „Stamp Mill“ mit einem intakten Erzkasten, einem leider herunter gebrochenen Stampfwerk, einem Holzturm und einem Dieselnmotor mit dessen Hilfe die Mühle angetrieben wurde. Durch den Canyon murmelt ein kleines Bächlein, wodurch es einen dichten grünen Bewuchs gibt und die Frösche quaken. Dazwischen immer wieder gelb lackierte Bergbaumaschinen, die einen herrlichen Kontrast zum Grün der Pflanzen geben.