Wer gerne Wasserfälle und Schluchten mit tosenden Wassern fotografiert, der ist an der Soča in Slovenien genau richtig. In den Bergen des Triglav-Massivs aus dem Berginneren hervortretend, durchfließt der fast 150 Kilometer lange Fluss das Grenzgebiet zwischen Slowenien und Italien, bevor er sich zwischen der italienischen Hafenstadt Monfalcone mit ihren Werften und dem oberitalienischen Badeort Grado in die Adria ergießt.

 

Soča Canyon, Slowenien

Sein Oberlauf ist es, der Landschaftsfotografen anlockt, denn auf den ersten Zehnerkilometern hat sich der Fluss teilweise tief in die Kalkfelsen eingeschnitten und einmalige Canyons geschaffen. Nur ein klein wenig flussabwärts des kleinen Ortes Trenta beginnen diese außergewöhnlichen Schluchten und der Fluss, der im slowenischen den Namen Soča trägt, besticht hier durch türkis blaues Wasser, das tief unten die ganze Schlucht erfüllt und das noch zusätzlich von kleinen Gerinnen, die sich als Wasserfälle in den Canyon ergießen, gespeist wird. Diese Szenen sind es, die jedermann einfangen möchte und für die Leute oft von weit her anreisen. Oft nur mit Smartphones bewaffnet wird hastend und schnell abgedrückt im Gegensatz zu denen, die ihre Kameras auf ein Stativ schrauben und ausgerüstet mit unterschiedlichen Objektiven und diversen Filtern stundenlang eine komplette Fotostrecke ablichten. So reicht ein ganzer Tag nicht aus, um all die Eindrücke und Motive entlang des Oberlaufes des Flusses einzufangen, zu mannigfaltig sind die Szenen und die Blickwinkel, die immer neue Motive bringen.

 

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